In Neu Wulmstorf, direkt vor den Toren Hamburgs, entsteht die erste Logistikhalle in Norddeutschland in Holzständerbauweise. Die Verwendung des natürlichen Baustoffs ist wesentlicher Teil des Projekt-Konzepts, mit dem die S E G R O Germany GmbH ihre nachhaltige Projektentwicklungsstrategie fortsetzt. Dabei baut das Unternehmen nicht zum ersten Mal auf die Kompetenz der Köster-Logistikexperten.
Das S E G R O Logistics Centre Hamburg Neu Wulmstorf bietet 2 Hallenunits mit insgesamt ca. 20.000 m² Fläche sowie etwa 2.000 m² Lager- bzw. Büro-Mezzanine. Das Projekt entsteht auf einer 3,7 Hektar großen Brachfläche im Gewerbegebiet von Neu Wulmstorf. Die Lage ist ideal für eine Logistikimmobilie, wie Julian Kux, Director Logistics Germany bei S E G R O, beschreibt: „Mit seiner Lage direkt am Stadtrand von Hamburg sowie der Nähe zu dem für 2025 geplanten Anschluss an die A26 bietet der Logistikpark eine hervorragende Anbindung an das wichtigste Logistikdrehkreuz Deutschlands, das eine sehr starke Nachfrage nach Logistikflächen aufweist.“
Zu den Prioritäten der Unternehmensstrategie gehört die Förderung eines kohlenstoffarmen Wachstums durch die Umsetzung des Responsible S E G R O Leitfadens. Das spiegelt sich auch in diesem Projekt wider. Schon die Wahl eines Brownfields als Standort zahlt auf dessen Nachhaltigkeit ein. So wird keine neue Fläche versiegelt und die Reste des vorherigen Gebäudes werden in den Wertstoffreislauf integriert: „Wir können das Abbruchmaterial für die notwendigen Cut&Fill-Maßnahmen einsetzen“, erklärt Köster-Projektleiter Torben Weghöft.
Fokus auf CO2
Für das S E G R O Logistics Centre Hamburg Neu Wulmstorf strebt S E G R O eine Platin-Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) an. Dazu erstellt das Projektteam in enger Zusammenarbeit mit den Köster-Nachhaltigkeitsexperten eine umfangreiche CO2-Bilanzierung. Dabei werden beispielsweise die Massen aller verbauten Materialien erfasst. Denn die mit S E G R O vereinbarten Vorgaben für das Bauvorhaben sind streng.
„Wir haben uns unabhängig von der DGNB-Zertifizierung gegenüber dem Bauherrn verpflichtet, beim Bau der Halle maximal 250 Kilogramm CO2 pro Kubikmeter einzusetzen.“
Torben Weghöft, Projektleiter Köster GmbH
Die Holzständerbauweise wirkt sich positiv auf die CO2-Bilanz des Projekts aus: So können bis zu 14 Prozent der für den Bau benötigten CO2-Emissionen eingespart werden. Um die vorgegebenen Ziele der Zertifizierung zu erreichen, wird aber auch die Gebäudetechnik entsprechend ausgerichtet: Eine Photovoltaikanlage sowie ergänzende Windgeneratoren auf dem Dach versorgen die Halle mit Strom und sorgen auch für den Betrieb der 32 E-Ladesäulen auf dem Außengelände. Auch der Bauherr betonte anlässlich des Spatenstichs am 28. Mai 2024 die nachhaltige Ausrichtung des Projekts mit dem Fokus auf die Kohlenstoff-Emissionen:
„Dieses Projekt ist ein großartiges Beispiel dafür, wie wir kontinuierlich nach Möglichkeiten suchen, um die Kohlenstoff-Emissionen unserer Projektentwicklungen zu reduzieren – sowohl durch den Bau der Struktur aus Holz anstelle von Stahl, als auch durch Investitionen in erneuerbare Energien, um den zukünftigen Nutzern zu helfen, ihre eigenen Emissionen im Betrieb zu reduzieren.“
Julian Kux, Director Logistics Germany bei S E G R O
Quelle: Köster GmbH