Forum EGGER Unterradlberg

2020
Mischnutzung
Trioler Straße 16
3105 Unterradlberg
Österreich
Mischnutzung
Holz
Bandfassade
mittig
Flachdach
mehrschichtig

Im Sommer 2020 wurde das neue Forumsgebäude am Standort Unterradlberg fertig. Das als modularer Elementbau konzipierte Haus ist nach dem gleichen Prinzip errichtet wie der Stammsitz in St. Johann in Tirol. Es beherbergt ein Mitarbeiter-Restaurant, Ausstellungs-, Büro- und Seminarräume.

Das Forum in Unterradlberg ist nun der fünfte Neubau in der Reihe unserer modular konzipierten Firmengebäude, die Architekt Bruno Moser entworfen und entwickelt hat. Dabei bestimmten unsere Grossplattenformate das modulare Konzept. Modulbau heisst jedoch nicht, dass vollständig im Werk vorgefertigte Raumzellen der immer gleichen Abmessungen hergestellt werden, die auf der Baustelle zu einem Gebäude aneinandergereiht und gestapelt werden. Bei EGGER verfolgen wir mit der modularen Bauweise einen anderen Ansatz: Die Modularität bezieht sich auf die immer gleichen Abmessungen der einzelnen Flächen-Elemente für Wand, Decke bzw. Boden, aus denen Gebäude gefertigt werden. Länge und Breite dieser Flächen-Elemente entsprechen dem Maximalformat der OSB 4 TOP Platte mit 11,40 x 2,80 m.Mit ihr sind die Boden-/Decken- und Wand-Elemente beplankt. Einem solchen Gebäude liegt demnach auch das Plattenformat als Konstruktionsraster zugrunde. So auch in Unterradlberg.

In dem elf Meter hohen, rechteckigen Gebäude mit Aussenabmessungen von knapp 23 m auf 19,60 m kommen im Erdgeschoss ein Empfangsbereich und ein Mitarbeiterrestaurant unter. Die beiden oberen Stockwerke sind einem Ausstellungsbereich sowie Büros, Schulungs- und Seminarräumen vorbehalten. Eine offene Treppe sowie ein Aufzug erschliessen sie. Der dreigeschossige Holzbau setzt auf einem Kellergeschoss aus Stahlbeton auf. Er nutzt ausser Brettschicht(BS)-Holz für die Stützen und das Innenleben der Hohlkasten- und Holzrahmenbau(HRB)-Elemente vor allem OSB-Platten. Mit dem auf den erwähnten Plattenabmessungen beruhenden Konstruktionsraster sind einerseits die Spannweiten für die 2,80 m breiten Decken- und Dachelemente mit 11,40 m vorgegeben, andererseits die Breite der Wandelemente mit 2,80 m oder einem Vielfachen davon.

Text: EGGER
Fotos: Christian Vorhofer, architekturWERKSTATT Bruno Moser