Seminargebäude an der HTWG Konstanz

2016
Hochschule
Paul-und-Gretel-Dietrich-Straße 13
78462 Konstanz
Deutschland
Hochschule
Ortbeton
Lochfassade
Flachdach
mittig
nicht hinterlüftet

Unregelmäßige Augen – Der hellgraue Kubus mit einer Vielzahl von gleichen Öffnungen ist der erste Baustein für die Erweiterung der Hochschule Konstanz. Zukünftig werden sich fünf weitere Baukörper um einen gemeinsamen Platz gruppieren. Direkt am Seerhein gelegen, bildet das Institutsgebäude den Auftakt zur Erweiterung der Hochschule für Technik und Wirtschaft Konstanz.

Das viergeschossige Gebäude fasst Seminarräume und Büros in einem kompakten Volumen zusammen. An der Eingangsseite und an der Wasserseite bilden zwei übergroße Öffnungen einen geschützten Eingang und eine zweigeschossige Loggia mit Blick auf den Rhein.

Die kräftige Fassade aus sichtbarem Beton mit einem einheitlichen Fensterformat wirkt zugleich streng und verspielt. Aus der Ferne gleicht sie einem Würfel mit unregelmäßigen Augen. Kommt man näher, zeichnen sich die Betonierfugen und die Abdrücke der Schalungsstöße auf den glatten Betonwänden ab. Die Flächen des Kubus werden durch die Fensterlöcher unregelmäßig perforiert.

Die robuste Schönheit des sichtbaren Betons wird auch in den großen Öffnungen des Eingangs und der Seeloggia deutlich. Hier sieht und spürt man die konstruktive Dimension der tragenden Betonaußenschale. Die offenen Loggien sind ein diskreter Hinweis auf die innere Nutzung des Gebäudes und dienen der Auflockerung und Belichtung der inneren Erschließung.

Quelle: MGF Architekten
Bilder: Jörg Jäger

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