Basiswissen

Elementfassade

Eine Elementfassade besteht aus modularen Elementen, die im Werk vorgefertigt werden und eine geschlossene Einheit bilden. Die einzelnen Elemente werden auf die Baustelle gebracht, dort am Rohbau mit dreidimensional justierbaren Verankerungssystemen (Los- und Festlager) befestigt und mit Dichtfolien- und Dichtbändern verklebt. (siehe auch ☛ Fassadenabdichtung) Die Verbindung untereinander bildet der sogenannte Kopplungsstoss.

Im Unterschied zu geschossübergreifenden ☛ Pfosten-Riegel-Fassaden sind die Elemente nur ein Geschoss hoch und i.d.R. eine Fensterachse breit. Komplexe Fassadenkonstruktionen können so unter kontrollierten Bedingungen in der Werkstatt zusammengesetzt und verglast werden.

Bild: Schema Pfosten-Riegel-Fassade und Elementfassade - baukobox

Montage

Die Elementfassaden eignen sich vor allem für großflächige und einheitlich gestaltete Fassadenflächen. Insbesondere bei mehrgeschossigen Gebäuden und Hochhäusern ist die Anwendung sinnvoll, da sie bei entsprechender Vorfertigung auch ohne ein Gerüst montiert werden können. Die Montage erfolgt vom Ablauf üblicherweise geschossweise von unten nach oben.

Die Verankerung der Elemente erfolgt durch vorab montierte Los- und Festlager, die an dreidimensional ausrichtbaren und toleranzausgleichenden Befestigungskonsolen angebracht werden

Integralfassade

Zudem sind verschiedene Elemente wie der Sonnen- oder Blendschutz schon unter Werkstattbedingungen leichter in die Konstruktion zu integrieren.

baukobox.de