Die Gemeinde Seubersdorf in der Oberpfalz wollte sich eine neue Ortsmitte an zentraler Stelle geben. Das vorhandene Ensemble aus Kirche St. Gregor, Rathaus und Schule sollte um einen Platz ergänzt und mit zwei kleineren öffentlichen Gebäuden arrondiert werden.
Anstatt eines sehr großen Platzes haben wir zusammen mit ver.de Landschaftsarchitektur eine Folge von kleineren Plätzen vorgeschlagen, die sich ganz selbstverständlich über mehrere Höhenniveaus entwickeln. Im Zusammenspiel mit den Neubauten bilden sie ein durchlässiges bauliches Gefüge, das fussläufige Verbindungen in der Ortsmitte und reizvolle Blicke bietet.
Als 'Fels in der Brandung' besetzt das Bürgerhaus den nördlichen Bereich des Areals und begrenzt den Raum zur vielbefahrenen Bundesstrasse. Der zweite Baukörper ist zentral platziert. Er nimmt am Rathausplatz die örtliche Bücherei auf und an der Schulstaße Räume für Familienarbeit. Mit ihrer polygonalen Grundform greifen die Häuser die Gegebenheiten des Grundstücks auf, verbinden die unterschiedlichen Höhenlagen des geneigten Geländes und vermeiden unschöne Rückseiten.
Die monolithisch und steinern erscheinenden Bauten leben vom spannungsreichen Gegensatz ihrer Sockelzonen aus Ortbeton, verputzten Außenwänden und präzise gesetzten, großflächigen Verglasungen, die Ein- und Ausblicke in die unmittelbare Dorflandschaft gewähren. Im Inneren werden die Häuser von natürlichen Materialien wie Beton, Holz, Naturstein und Putz geprägt.
Quelle: Neumann & Heinsdorff Architekten AG
Bilder: Sebastian Schels
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