Wohnhaus Schwarzpark

2004
Wohnen
Gellertstrasse 135+137
4052 Basel
Schweiz
Wohnen
Beton
Lochfassade
mittig
Flachdach
nicht hinterlüftet

Der Schwarzpark gehörte einst zur Villa Schwarz, die sich über der Hangkante an der Gellertstrasse befand und ihre Stall- und Ökonomiegebäude im Park hatte. Das Gelände legt sich entlang der Gellertstrasse über eine Hangkante und fällt nach Nordosten hinab in eine ebene Parkfläche. Zum angrenzenden Lehenmattquartier hin wird diese durch den gewundenen Bachverlauf des St. Alban-Dychs und die alte Baumallee räumlich gefasst und durch die Gellert- und Redingstrasse begrenzt.

Das neue Wohngebäude besetzt am südlichsten Punkt das Parkareal und bildet den städtebaulichen Abschluss des ehemaligen Villenquartiers Gellert und den Übergang zum angrenzenden Lehenmattquartier. Gleichzeitig nimmt es als achtgeschossiges Wohngebäude den Dialog mit den umliegenden Bebauungen, wie den nahen Wohnhochhäusern oder dem Bethesdaspital, auf. Gegen den Park hin rückt der Baukörper nach Osten in den Grünraum hinein und wird zum Haus im Park. Dort sucht es den räumlichen Bezug zur Tiefe der Parkfläche und den angrenzenden Bäumen.

Das Haus wird durch das bestehende Eingangstor der Parkanlage erschlossen. Geschwungene Parkwege leiten den Besucher an den Bäumen vorbei zu den beiden Eingängen. Über die gebäudetiefen Eingangshallen betritt man das Wohnhaus und erfährt einen Durchblick zum St. Alban-Dych. Über eine kurze Treppe gelangt man auf das Hochparterre und wendelt sich innerhalb der von oben belichteten Treppenhäuser zu den Wohngeschossen hinauf. Die Wohnungen werden zweispännig erschlossen. Im Süden und Norden liegen größere und im mittleren Teil des Bauvolumens typologisch ähnliche, aber etwas kleinere Wohnungen. Die Wohnungen werden mittels einer zentralen Halle erschlossen, die sich vom Tagesbereich in den Schlaftrakt entwickelt. Westseitig sind unterschiedlich nutzbare Zimmer mit einem durchgehenden Wohnzimmer und einer Loggia angeordnet und ostseitig befindet sich der Schlafbereich mit den Nasszonen. Im Hochparterre sind die beiden größten und eine kleine Wohnung untergebracht, im Sockelgeschoss sind die Mieterkeller und im Untergeschoss ist die von der Straße erschlossene Autoeinstellhalle.

Bauherrschaft: Immobilien Basel-Stadt, Basel
Totalunternehmung: Glanzmann, Basel
Tragwerk: Conzett Bronzini Partner, Chur
Landschaftsarchitektur: Jane Bihr-de Salis, Kallern

Quelle: Miller & Maranta
Photograph: Ruedi Walti, Basel

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