Aus der natürlichen Topografie des Hanges erhebt sich ein einfach geschnittener Monolith in gewaschenem beton, welcher direkt an die Strasse angedockt ist. Zwei Autos werden gleichsam direkt auf dessen Dach parkiert. über eine geradlinig angelegte Eingangsgasse wird der Besucher zum Eingangstor hinuntergeführt. Hinter dem hölzernen Tor öffnet sich der Eingangshof. Über diesen Hof betritt man das Haus im obersten Geschoss und wird in der Wohnküche mit langem Esstisch und offener Feuerstelle empfangen. Schon beim Eintreten öffnet sich der Raum zur Landschaft, dem Lago Maggiore und den Bergen. Hauseingangstüre und die Glasfront zum Hof lassen sich komplett in die Wand versenken, sodass im Sommer Hof und Innenraum zu einem einzigen Raumkontinuum zusammenfliessen. Lift und Treppe führen zu den unteren Geschossen.
Das darunterliegende Geschoss beherbergt die zweite, etwas grössere Wohnebene mit Wohnraum, Feuerstelle, Bibliothek und TV, sowie gedecktem Aussenplatz und einem doppelgeschossigen Innenhof mit Natursteinpflästerung, zwei Olivenbäumen und einem plätschernden Brunnen. Mittels ebenfalls komplett in die Wand versenkbaren Glasfronten zum Hof und grosszügiger Seitenöffnung wird das ganze Geschoss als ein einziges räumliches Ganzes erlebt, aussen und innen, Landschaft und Architektur verbinden sich zu einem Ganzen, der Innenraum nimmt am Hof teil, wie der Hof durch reizvolle Durchblicke an der Landschaft teilnimmt. Der Hof lässt sich durch zwei Holzgattertore schliessen, was ihm eine besondere Geborgenheit verleiht.
Dieser Hof bildet das Herz des Hauses, verschiedene Wege kommen hier zusammen, gleichsam wie sich Wege am Dorfplatz treffen. Beidseitig des Hofes führen Wege und Treppen hinunter zur grossen Gartenterrasse mit Schwimmbad und Aussenküche. Die beiden weiteren Untergeschosse beherbergen drei Schlafräume und Bäder, sowie Fitnessraum und Sauna, und sind über eigene Ausgänge ebenfalls an Hof, garten und Schwimmbad angebunden.
Auf Grund seiner räumlichen Vielfalt, spannungsreicher Beziehungen zwischen Innen- und Aussenräumen, vielfältigen Wegwahlfreiheiten wird das haus gleichsam als kleines Dorf im ehemaligen Rebberg über dem Lago Maggiore erlebt.
Quelle: www.wdmra.ch
Photos: Hannes Henz Architekturfotograf, Zürich