Die Halle ersetzt die durch eine Brandstiftung zerstörte historische Sporthalle aus den 1930er-Jahren. Während die Nebenräume und Umkleiden in einem eingeschossigen Bauteil untergebracht sind, ragt der aus den drei gleichen Teilen bestehende neue Hallentrakt heraus.
Der Flur vor den Umkleiden und Nebenräumen belebt als Schaufenster den öffentlichen Straßenraum. Der höhere Hallenbaukörper wird durch die drei Segmentbogenfenster gegliedert.
Die Segmentbogenfenster belichten den Hallenraum von beiden Längsseiten. Fenster und Tragwerk weisen dieselbe Bogenform auf. Statt eines innen über alle Teile durchgehenden Raumes wird die Sportfläche, die ohnehin fast immer durch die Trennvorhänge zwischen den gebogenen Trägern unterteilt ist, in drei räumlich eigenständige Bereiche gegliedert.
Die gebogenen Träger sind mit einem Stahlzugband unterspannt und in die Hauptträger eingehängt, die zwischen Bogenfenstern platziert sind. Die Raumwirkung wird von der Abfolge dreier identischer Teilräume bestimmt.
Auf der Hofseite der Schule wird der große Klotz der Sporthalle wieder durch die drei Segmentbogenfenster gegliedert, ergänzt um die Fluchttürenpaare aus den drei Hallenteilen. Der eingeschossige Trakt verbindet die neue Sporthalle mit dem alten Schulgebäude.
Aus der ebenerdigen Halle führen Tapetentüren im unwahrscheinlichen Fall einer Evakuierung direkt ins Freie.
Quelle: Schulz und Schulz Architekten
Photos: Gustav Willeit