Sowohl die Berücksichtigung der zahlreichen Mietersonderwünsche als auch eine Reihe umfänglicher Bauablaufänderungen machten die sogenannte „Macherei“ in München zu einem anspruchsvollen Bau- und Architekturprojekt. Wesentliche Bausteine für eine erfolgreiche Realisierung des neuen Büro- und Gewerbeareals in Berg am Laim durch die Köster GmbH waren nicht zuletzt die weitsichtige Schnittstellenabsprache der erfahrenen Projekt- und Baumanager aus der Münchener Köster-Niederlassung sowie die hohe Flexibilität aller beteiligten Baupartner. Maßgeschneidert und im Zeitplan realisierte Köster die Kundenwünsche an drei Gebäuden der „Macherei“ inklusive einer schlüsselfertigen, sich über alle Baufelder erstreckenden Tiefgarage.
Eine anspruchsvolle Architektursprache, bei der die Nutzer und ihre Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen, ist ein wesentliches Charakteristikum der „Macherei“ im Stadtbezirk 14, im Osten der bayerischen Landeshauptstadt. Das sechsteilige Gebäudeensemble will mit rauen Vollklinkerfassaden und markanten Silhouetten an die Vergangenheit des Areals mit den Ziegelbrennereien erinnern und vereint dies dank postindustrieller Loft-Architektur und Grünflächen mit der Individualität der modernen Arbeitswelt. Die sechs optisch unterschiedlichen Bauelemente vereint dabei ein hoher Anspruch an Flexibilität und Stil. Auf einer Gesamtgrundstücksfläche von rund 26.400 m2 ist in dem florierenden Münchner Stadtteil so ein völlig neues Quartier entstanden.
Vorausschauende Schnittstellenabsprachen
In enger, partnerschaftlicher Zusammenarbeit konnte Köster die Vorstellungen der Bauherren, Art-Invest Real Estate Management GmbH & Co. KG und ACCUMULATA Real Estate GmbH, an drei Gebäuden fristgerecht und maßgeschneidert in hochwertiger Qualität umsetzen. Als Visitenkarte diente dafür die vorangegangene Fertigstellung des Tiefgaragen-Rohbaus, die trotz erschwerter Bedingungen durch parallellaufende Arbeiten anderer Generalunternehmer auf dem Areal dank der Köster Taktplanung im Zeitplan erreicht wurde. Auf Grundlage dessen wurde Köster auch mit der schlüsselfertigen Erstellung des Gebäudes M6, mit dem Rohbau der eine Bruttogrundfläche von 18.000 m2 umfassenden Gebäude M3 und M4 sowie mit der schlüsselfertigen Erstellung der Tiefgarage mit 800 Stellplätzen beauftragt.
„Das Projekt war gekennzeichnet durch eine hohe Komplexität aufgrund der parallelen Entwicklung von insgesamt sechs Gebäuden auf dem Areal. Das erfordert eine gute Planung und vorausschauende Schnittstellenabsprachen.“
Michael Anderl, Projektleitung Köster GmbH
Herzstück des Areals ist das von den Münchner OSA Ochs Schmidhuber Architekten entworfene Gebäude M6, der so genannte „Inkubator“. Mit seiner Ziegelsteinfassade, die an den New Yorker Industrial Style erinnert, und der aufgesetzten Stahl- und Glasarchitektur fällt er schon von weitem ins Auge.
Sichtbeton und freiliegende Leitungssysteme
Da Design Offices als Mieter von M6 bereits sehr früh feststand, hatte der führende Anbieter für Corporate Coworking in Deutschland die Möglichkeit, zahlreiche Sonderwünsche während der Bauphase anzubringen, die allesamt in enger Absprache von Köster umgesetzt wurden. Auf fünf Etagen und rund 16.300 m² stellt Design Offices in der „Macherei“ Start-Ups, mittelständischen Unternehmen und Konzernen unterschiedliche Raumkonzepte zur Verfügung. Sein Hauptanliegen war daher größtmögliche Flexibilität bei der Vermietung. Um diese zu erreichen, installierte Köster variabel einsetzbare Systemwände und Trockenanschlüsse. Auch ein ausgefeiltes Licht- und Akustikkonzept für eine angenehme Arbeitsatmosphäre standen im Fokus.
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Quelle: Köster GmbH
Fotos: Dietmar Strauß