Das Haus der Wirtschaft in Nürnberg, ein historischer Stadtblock, der seit Jahrhunderten von Kaufleuten genutzt wird, erfährt eine umfassende Generalsanierung und Teilerweiterung. Die Sanierung zielt darauf ab, die unzureichend verbundenen Bestandsgebäude in ein modernes, kommunikativeres Ensemble zu transformieren. Durch gezielte Rück- und Neubauten entstehen flexible Büroflächen, die effizient erschlossen werden können.
Der zentrale Innenhof wird durch ein Glasdach zu einem lichtdurchfluteten Atrium umgestaltet, das als Empfangs- und Veranstaltungsraum für bis zu 400 Personen dient. Der Haupteingang wird verlegt und bietet Platz für Einzelhandelsflächen und ein Restaurant. Die neuen Bürotrakte sind optimal für flexible Nutzung ausgelegt und verfügen über moderne, akustisch wirksame Materialien.
Die Fassade der Neubauten greift charakteristische Elemente der Altstadt auf und vereint historische und zeitgemäße Gestaltung. Die thermische Sanierung der Altbauten sowie die Kompaktheit der Neubauten tragen zur Energieeffizienz des Ensembles bei. Trotz der Herausforderungen, die die Denkmalpflege mit sich bringt, wird das Projekt den heutigen Anforderungen an Funktionalität und Nachhaltigkeit gerecht.
Quelle: Behles & Joachimsen Gesellschaft von Architekten mbH BDA
Fotos: Marcus Bredt
