Mit diesem Projekt beschäftigten wir uns schon früh nach Gründung unseres Büros. Zu Beginn experimentierten wir an verschiedensten Varianten, um das bestehende Holzhaus umzubauen. Allerdings stellte sich heraus, dass die Bestandsstruktur leider so marode war, dass sie einen Umbau nicht mehr standhalten würde. Somit beschäftigten wir uns damit das vorgegebene Baufenster im Rahmen des Bebauungsplans so auszunutzen, um der Bauherrschaft möglichst viel Platz zu schaffen, aber gleichzeitig den Freiraum um das Haus nicht zu sehr einzuschränken. Die Neubauten der Nachbarschaft drängen den Freiraum stark zurück und zeigen sich mit teils mächtigen Giebelfassaden zur Straße.
Unser Entwurf zeigt eine vergleichsweise zurückhaltende und weniger hohe Ansicht zur Straße. Die Gartenfassade vergrößern wir mit Hilfe des steigenden Firsts und einem zum Garten breiter werdenden Erdgeschosses. Somit erzeugt der konisch verlaufende Grundriss eine Art Pufferzone im Freiraum zwischen Straße und Garten. Die Rückseite des Hauses wird in Folge dieser Formgebung weniger einsehbar und damit deutlich privater. Auf der Vorderseite hingegen entsteht eine großzügige Eingangsgeste und genügend Freiraum zur Nachbarschaft.
Um mit dem Neubau das Bestandshaus zu huldigen wurde die Materialwahl der Fassade auf Holz festgelegt. Eine vertikal angeordnete, hinterlüftete Holzlattung mit horizontaler Gliederung durch umlaufende Fugen ordnet die Ansichten.
Quelle: Neff Kuhn Architekten PartGmbB - STUDIO PPANK
Bilder: Neff Kuhn Architekten PartGmbB - STUDIO PPANK
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