Quartier Hoch Vier

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2021
Büro & Verwaltung
Glücksteinallee 21-35
68163 Mannheim
Deutschland
Fertigteil
Büro & Verwaltung
Wohnen
Lochfassade
mittig
Flachdach
mehrschichtig
Architekt
Architekt
Sacker Architekten GmbH

Der Entwurf übernimmt die volumetrischen Vorgaben des städtebaulichen Rahmenplans und interpretiert die beiden Baukörper als formale Einheit der verschiedenen Nutzungen, die über Analogien in der Fassadengestaltung formuliert wird.

Die Adressbildung des Quartiers erfolgt in prominenter Lage an der Kreuzung Glücksteinallee / Gontardstraße durch einen städtebaulichen Hochpunkt. Die Lobby des Turms orientiert sich zur Kreuzung. Der gemeinsame Hof erschließt alle weiteren Gebäudeteile der Bebauung.

Die Fassade aus elementierten Betonfertigteilen verleiht dem Gebäude einen wertigen, städtischen Charakter. Die geschlossenen Bereiche der Fassade bilden ein wirtschaftliches Tragsystem mit einer durchgängigen Lastabtragung bis in die Tiefgarage. Die Ausführung als tragende Fassade reduziert die Stützenanzahl im Gebäudeinneren und ermöglicht größtmögliche Flexibilität im Innenausbau.

In der Fassade wechseln sich flächenbündige und schräg gesetzte Pfeiler ab, so entsteht eine identitätsstiftende, belebte Fassade mit interessantem Schattenspiel. Die einzelnen Elemente fassen zusätzlich jeweils zwei Glasfelder zusammen und ermöglichen sowohl eine horizontale als auch eine vertikale Lesart der Fassade.

Die interne Erschließung des Bürogebäudes erfolgt über insgesamt vier Erschließungskerne. Die vertikale Erschließung des Hochhauses ist als innenliegendes Sicherheitstreppenhaus konzipiert. Je Treppenhaus werden zwei, im Flachbau maximal drei Nutzungseinheiten erschlossen. Die Kerne sind so positioniert, dass die Büroeinheiten beliebig zusammen geschaltet werden können. Die Anzahl der Kerne entspricht einer möglichen Einteilung in Bauabschnitte, deren jeweilige Größe flexibel bestimmt werden kann. Dem Gebäude liegt ein Raster mit einem Achsmaß von 1,35 m zu Grunde. Jedes Fassadenelement umfasst zwei Achsen und besitzt einen Öffnungsflügel um maximale Flexibilität für spätere Nutzer zu gewährleisten. Öffnungsbegrenzer bei den Fensterflügeln ermöglichen ohne zusätzliche Absturzsicherungen durchgehend bodentiefe Verglasungen. Diese gewährleisten maximalen Tageslichteintrag und Großzügigkeit im Innenraum, während sie außen wesentlich den Charakter eines eleganten und modernen Gebäudes definieren.

Die Erschließung des Wohnhauses erfolgt über drei Kerne, die jeweils zwei bis fünf Wohnungen bedienen. Alle Zimmer sind zum Innenhof hin orientiert, während alle Wohn- und Essbereiche nach Süden und Westen ausgerichtet sind. Die geschützten Loggien liegen nicht nebeneinander und bieten so größtmögliche Privatheit. Alle Wohnungen besitzen eine Abstellmöglichkeit. Die größeren Wohnungen haben Tageslichtbäder.

Die Keller-, Fahrrad- und Müllräume befinden sich in einem Zwischengeschoss oberhalb der Tiefgarage. Das Zwischengeschoss hebt die Wohnungen im Erdgeschoss zusätzlich über das Kopfniveau der Passanten und verleiht dem Gebäude den Charakter eines innerstädtischen Wohnhauses. In den Ansichten fassen filigrane Rahmenelemente jeweils eine Loggia und ein Fenster zusammen und geben der Fassade ein subtiles Schattenspiel. Durch versetzte Putz- und Paneelflächen werden die vertikalen Linien gebrochen und eine horizontale Schichtung erzeugt.

Quelle: Sacker Architekten GmbH
Fotos: Johannes Vogt

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