Einfamilienhaus OMA

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2018
Einfamilienhaus
k.A.
Grevenbroich
Deutschland
Einfamilienhaus
Mauerziegel / -klinker
Lochfassade
Flachdach
aussenbündig
hinterlüftet
Architekt
Architekt
Kleszczewski + Partner Architekten

Die Lage und die besondere Ortsnähe gaben auf der Suche nach einem geeigneten Grundstück den Ausschlag. Den Bauherren, einer jungen Familie mit vier Kindern, schwebte ein Leben in einem Café vor. Es sollte ein Wohnkörper entstehen, der anders war, als viele andere Wohnhäuser. Schwerpunkt war nicht das Wohnzimmer, sondern vielmehr der Mittelpunkt der Großfamilie, die Wohnküche.

Ein intensiver Entwurfsprozess mit vielen Gesprächen und kleinen Workshops, führte am Ende der Maßnahme schließlich zum gewünschten Ergebnis: Ein 2-geschossiges Einfamilienhaus, das die Wünsche seiner Bewohner erfüllt. Der Prozess des gemeinsamen Gespräches bildete das Fundament des reduzierten Baukörpers und half so, Vertrauen zwischen Planer und Bauherr aufzubauen, um alle Ideen konsequent umsetzen zu können.

Gemeinsam mit den Architekten von Kleszczewski + Partner konnte so der freistehende Baukörper auf einem großen Gartengrundstück, im Herzen eines gewachsenen Wohngebietes, errichtet werden und trägt somit zur Nachverdichtung im Ortskern bei. Hierbei wirkt der Bau weder aufdringlich und die wahre Dimension lässt sich, trotz seiner Größe, auf den ersten Blick nicht erahnen. Die Architektur vermittelt eine ruhige Zurückhaltung.

Der, bis auf statisch notwendige Elemente, aufgeräumte Grundriss verkörpert das Gefühl einer neuen Wohnkultur, unterstützt von großzügigen Fensterflächen, die lichtdurchflutete Räume entstehen ließen. Der Arbeitstitel „Café Majer“ entstand bereits früh und verhalf begleitend, durch alle Phasen der Planung bis hin zur Ausführung, den Grundgedanken des besonderen Koch-/ Ess-/ und Wohnerlebnis zu verwirklichen. Es entstand eine Art „ Loft für eine Großfamilie“.

Die Grundzüge des Entwurfes bilden der Kontrast zwischen Transparenz und Verschlossenheit. Sichtbar wird dies in erster Linie an Hand der unterschiedlichen Fassadensprachen und dem skulpturalen Erscheinungsbild der Architektur. Charakteristisch ist auch der stark reduzierte Wohnraum, der durch den Verzicht auf Wände den Blick gezielt weitet.

Die Haptik der Klinkersteine, die einer belgischen Abbruchscheune entstammen, die Struktur der im Rohbeton belassenen Geschossdecke, mit sichtbarer Leitungsführung sowie der unbehandelte Industrieboden, bilden den Charme der Architektur. Ergänzt werden diese Oberflächen durch filigrane, festverglaste Holz-Aluminium-Fensterelemente, die sich mit nach außen öffnenden Fenstern abwechseln. Die bewusst eingesetzten Fensterelemente eines skandinavischen Herstellers bilden somit ein gestalterisches Element und setzten noch einmal besondere Akzente.

Quelle: Kleszczewski + Partner Architekten
Bilder: Hendrik Lohmann, Kleszczewski + Partner Architekten

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