Neuentwicklung Durlacher Allee

2020
Büro & Verwaltung
Durlacher Allee 77
76131 Karlsruhe
Deutschland
Sandstein
Büro & Verwaltung
Lochfassade
mittig
Flachdach
hinterlüftet

Der alte Betriebshof der VBK VAG Verkehrsbetriebe der Stadt Karlsruhe wandelt sich in ein nach außen präsent zeigendes, dennoch differenziertes Gebäudeensemble entlang der Durlacher Allee.

Die Aufwertungsmaßnahmen an der Durlacher Allee versprechen eine attraktive Adresse für die neuen Dienstleistungs- und Wohngebäude, die durch ihre Rhythmisierung und Höhenstaffelung differenzierte Stadträume schaffen. Zwei versetzt angeordnete Baukörper und ein Brückenbau bilden die klaren Kanten für das neue Quartier „Betriebshof". Die Baukörper schirmen den inneren Bereich vor den Emissionen der Durlacher Allee und Tullastraße ab. Sodass dort ein neues Mischgebiet aus Wohnen und Arbeiten entstehen kann. Die geforderte Traufhöhe von durchgehend 18m wird entlang der Durlacher Allee und Tullastraße eingehalten, sodass ein respektvoller Umgang zu den benachbarten Bauten entsteht.

Die Hochpunkte des Ensembles sind in zweiter Reihe platziert und passen sich in ihrer Höhe an das Gebäude der EnBW an. Durch diese Überhöhung kann eine Bruttogeschossfläche von 31000m² realisiert werden. Das zur Verfügung stehende Gelände ist somit maximal wirtschaftlich ausgenutzt und dennoch städtebaulich hamonisiert. Zwei Öffnungen im Ensemble sorgen für die notwendige Durchlässigkeit in Süd-Nord-Richtung. Eine Freifläche am östlichen Grundstücksrand führt den öffentlichen Grünzug aus dem Otto-Dullenkopf-Park in die städtische Bebauung und bietet gleichzeitig genügend Raum für die notwendige Kaltluft. Extensive Begrünung auf den Dächern und ein begrünter Innenhof kontrollieren das Stadtklima adiabatisch. In Ost-West-Richtung schafft der Brückenbau eine fußläufige Verbindung von der Wohnbebauung der Oststadt zum neuen Quartiersplatz "Betriebshof". Gleichzeitig dient das Gebäude als Schaufenster für die Ausstellungsfahrzeuge der VBK. Der neue Quartiersplatz wird von jeder verkehrlichen Nutzung freigehalten.

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Quelle: Sacker Architekten
Fotos: Faruk Pinjo