Erweiterung Martin-Luther-Schule Marburg

2010
Schule
Savignystraße 2
35037 Marburg
Deutschland
Schule
Fertigteil
Lochfassade
Flachdach
mittig
hinterlüftet

Ziel für die Schulerweiterung war die Ein­haltung des Passiv­haus­standards. Zur opti­malen Um­setzung dieser Vor­gabe ist die Schul­er­wei­te­rung als kom­pakter Baukörper aus­ge­bildet und im Grund­riss in drei Schichten zoniert: die Haupt­nutzräume orien­tieren sich nach Süden, die ge­schlos­senen Nebenräume sind im Nor­den an­geordnet, da­zwischen be­findet sich die Er­schließungs­zone.

Im Erd­geschoss bildet die Pausen­halle mit Cafe­teria den Anker­punkt. Sie öffnet sich über die volle Länge nach Süden auf eine Terrasse und zum Garten des Uni­ver­si­täts­mu­seums sowie nach Osten zum Schul­hof. Ein drei­ge­schossi­ger Luft­raum mit Ober­licht ver­bindet die Pausen­halle mit den Klassenräumen in den Ober­geschossen. Dieser Luft­raum ist das zen­trale Element der Schulerweiterung und dient als Kom­muni­kations- und Er­schließungsraum.

Die bei­den gleich­artig konzi­pier­ten Ober­geschosse gliedern sich in die nach Süden aus­ge­richteten Klassen- und Musikräume, den galerie­artigen in­neren Er­schließungs­gang mit Sitz­möglich­keiten sowie einer Neben­raum­zone mit Toi­letten, Lehr­mittel- und Technikräumen nach Nor­den. Eine großzügige Treppe im Luft­raum bindet die Klassenräume an die Pausenhalle an.

Re­duktion, Robust­heit und Far­be – mit diesen drei Be­griffen lässt sich das Ma­terial­konzept für die Schul­erweiterung um­schreiben. Die Anzahl der verwendeten Materialien wurde auf ein Mini­mum reduziert. Es wur­den robuste und somit für den Schul­betrieb gut geeignete Oberflächen gewählt. Dies sind an den Wänden Sichtbeton mit leichter Holz­struktur sowie akus­tisch wirk­same Wand­ver­klei­dungen aus ge­schlitzten und lackierten MDF-Platten.

Matrizenherstellung: Reckli GmbH, Herne

Quelle: Hess/Talhof/Kusmierz Architekten und Stadtplaner
Photos: Florian Holzherr

Plus
Um baukobox PLUS+ Inhalte anzuschauen wählen Sie bitte ihr passendes Abonnement !