Nach ihrer Herstellungsart werden Estriche unterschieden in Baustellenestriche und Fertigteilestriche.
Baustellenestriche werden im Gegensatz zu Fertigteilestrichen vor Ort hergestellt. Hierzu werden Estrichmörtel verwendet - die auf der Baustelle gemischt oder in Form von Trocken- bzw. Frischmörtel angeliefert werden - oder Gussasphalt. Sie werden beheizt oder unbeheizt ausgeführt und nach ihrem Aufbau in Verbundestriche, Estriche auf Trennschicht und schwimmende Estriche unterschieden. Baustellenestriche dienen entweder als Untergrund für den endgültigen Bodenbelag oder stellen als sogenannter Nutzestrich selbst die fertige Bodenoberfläche dar.
CT - Zementestrich
CTF - Zementfließestrich
SR - Kunstharzestrich
MA - Magnesiaestrich
CA - Calciumsulfatestrich
CAF - Calciumsulfat-Fließestrich
AS - Gussasphaltestrich
Fertigteilestriche, auch Trockenestriche genannt, werden im Gegensatz zu Baustellenestrichen als fertige Plattenware auf die Baustelle geliefert und verlegt. Der Wegfall der Austrocknungsphase auf der Baustelle führt zu einer deutlich schnelleren Belegreife und es werden keine größeren Mengen an Feuchtigkeit in das Gebäude eingebracht. Auch sind geringere Aufbauhöhen als mit Baustellenestrichen möglich. Fertigteilestriche sind teilweise auch mit Fußbodenheizungen kombinierbar. In der Regel stellen sie den Untergrund für den endgültigen Bodenbelag dar, es gibt jedoch auch Produkte, die selbst als fertige Bodenoberfläche dienen können.
Neben der Einteilung von Baustellenestrichen nach ihrem Bindemittel entsprechend v. g. Tabelle werden sie auch gem. DIN 18560 nach ihrer Verlegeart unterschieden:
Estrich/ Heizestrich auf Dämmschicht (schwimmender Estrich) nach DIN 18560-2:
Verbundestrich nach DIN 18560-3:
Estrich auf Trennlage nach DIN 18560-4:
Quelle: bauwion