Eine Brünierung, auch Edelrost, ist eine Schutzschicht, die die Korrosion eisenhaltiger Bauteile vermindern soll.
Brünieren leitet sich von dem französischen "brunir" ab, was so viel wie "bräunen" bedeutet.
Brünieren erfolgt bei relativ geringen Temperaturen von unter 150°C, wobei Sauerstoff in die Schicht eingelagert wird. Durch die geringen Temperaturen wird das Bauteil keiner hohen thermischen Belastung ausgesetzt.
Im Gegensatz zu einer Beschichtung, wird beim Brünieren keine Schicht aus fremdem Material aufgetragen. Der Werkstoff des Bauteils selbst wird an der Oberfläche verändert.
Das Brünieren erfolgt in einem oder mehreren Tauchbädern in einem alkalischen Medium. Beim brünieren entstehen auf dem Bauteil nicht-metallische Schichten mit einer Dicke von etwa ein bis zwei Mikrometern.
Das Brünieren ist auf die Anwendung auf bestimmte Werkstoffgruppen beschränkt, da es eine chemische Veränderung der Oberfläche erzeugt. Geeignet sind unlegierte, niedriglegierte sowie gehärtete Stähle und Gusseisen. Edelstahl ist nicht im klassischen Prozess brünierbar. Voraussetzung für das Brünieren ist sind saubere, unbeschichtete Oberflächen.
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