Basiswissen

Elastomer-Bodenbelag

Elastomer-Bodenbeläge bestehen aus Natur- oder Synthesekautschuk (Gummi). Sie werden als Platten- oder Rollenware fest mit dem Untergrund verklebt, die Materialstärke liegt üblicherweise bei ca. 2,0 – 3,0 mm bei ebenen Bodenbelägen und bei ca. 2,5 – 3,0 mm bei profilierten Belägen. Es gibt auch Elastomer-Bodenbeläge größerer Dicke (ca. 9 mm), die auf eine extreme Beanspruchung, z.B. in Eishallen, Pferdeställen und Golfclubs, ausgelegt sind. Für Arbeitsbereiche mit erhöhter Rutschgefahr sind auch Elastomer-Bodenbeläge mit einer Rutschfestigkeitsklasse bis R 11 nach DGUV Regel 108-003 (früher: nach GUV-R 181 bzw. BGR 181) erhältlich.

 

Es gibt auch ca. 4 mm starke Elastomer-Bodenbeläge mit einem trittschallmindernden Rücken aus Schaumstoff (Elastomer-Bodenbeläge nach DIN EN 1816 oder DIN EN 14521). Der Rücken bewirkt eine deutliche Verbesserung der Trittschallminderung um bis zu 20 dB (zum Vergleich: ein konventioneller Elastomer-Boden bewirkt ca. 6 - 8 dB Trittschallminderung). Sie eignen sich daher besonders für Aufenthalts- und Arbeitsbereiche mit erhöhten Trittschallanforderungen oder wenn ein vorhandener Untergrund, z.B. ein Verbundestrich, keine ausreichenden trittschallmindernden Eigenschaften aufweist.

Quelle: bauwion