Eine Deckenrandschale wird vor den Bodenaufbau an die Fassade gesetzt und verhindert durch die enthaltene Dämmung Wärmebrücken an der Außenkante von Beton-Geschossdecken. Außerdem wirkt sich die Verwendung einer Deckenrandschale positiv auf die Schallübertragung über die Außenwände im Gebäude aus.
Deckenrandschalen bestehen zum einen aus einer porosierten Ziegelschale, die die Oberfläche darstellt, und zum anderen aus Dämmung, die je nach System abweicht. Durch eine Nut- und Feder- Verbindung in der Dämmebene wird eine fugenlose Verlegung gewährleistet. Somit stellen Deckenrandschalen an der Fassade einen einheitlichen Untergrund ohne Materialwechsel her, was z.B. die Entstehung von Putzrissen bestmöglich vorbeugt.
Bild: Deckenrandschale im Kontext
Die Deckenrandschale wird bei Planziegelmauerwerk per Dünnbettmörtel oder einem entsprechenden Kleber auf die Mauerkrone aufgeklebt. Für Blockziegelmauerwerk muss für die Verarbeitung Normalmörtel verwendet werden. Außerdem ist zu beachten, dass bei einem Deckenauflager von etwa zwei Drittel der Außenwandstärke die Tragfähigkeit des Mauerwerks zusammen mit dem optimalen Wärmeschutz bestmöglich genutzt wird.
Bei höheren Wandstärken kann bauseitig ein zusätzlicher Dämmstreifen eingelegt werden, um Differenzen auszugleichen. Außerdem besteht die Möglichkeit bei Bedarf einen Höhenausgleichsziegel zu verwenden. Dieser kommt bei Differenzen zwischen der Deckenrandschale und der Deckenstärke zum Einsatz.
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