Eine kapillarbrechende Schicht ist eine Lage aus z.B. Schotter, Filterkies o.ä., die sich unterhalb der Gründungssohle befindet und die kapillare Weiterleitung von Bodenfeuchtigkeit oder Grundwasser unterbindet.
Alternativ zur Schotterschicht sind auch andere Materialien zum Schutz vor Feuchte durch Unterbrechung der Kapillarität geeignet.
Bevor man nach DIN 18195 neue Regeln der Bauwerksabdichtung festgelegt hat (z.B. Schwarze und Weiße Wannen), wurden kapillarbrechende Schichten nur zur Feuchtigkeitsverminderung in Kellerräumen und an Erdreich grenzende Fußböden eingesetzt.
Ist ein Fundament ca. 1 m tief unter der Erdoberfläche, diente die Schotterschicht außerdem als Dränung unter Fundamenten und Bodenplatten. So werden Wasseransammlungen unterhalb der Gründung vermieden. Diese können durch Frost- und Tau-Wechsel zu Materialschäden führen können.
Eine solche kapillarbrechend Schicht wird durch eine 15 cm starke Lage aus nicht bindiger Gesteinskörnung (z.B. Grobkies 16/32) gebildet. Dieser Kies muss frei von Schmutz und nicht zu fein sein. Schon durch eine Schicht aus Staub auf dem Gestein, kann die Kapillarität negativ beeinflusst werden.
Die Bodenart, der höchste Grundwasserstand und die Gebäudenutzung bestimmen die Art und den Aufwand der Abdichtungsmaßnahmen. Nach DIN 18195 ist bei erhöhten Anforderungen eine zusätzliche Abdichtungsbahn anzuordnen.
Vor dem Betonieren einer Sauberkeitsschicht, einer Bodenplatte oder eines Fundaments, wird oft
Eine PE-Folie oder ein Vlies, die vor dem Betonieren der Bodenplatte, des Fundaments oder einer Sauberkeitsschicht auf der kapillarbrechenden Schicht ausgelegt wird, hilft zu verhindern, dass Beton in den Kies läuft.
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