Expertenwissen

Dämmung Kork

Eigenschaften

Kork speichert zehnmal mehr Wärme als z. B. Mineralfaserdämmstoffe. Die Wärmeleitfähigkeit liegt bei 0,041-0,050 W/mK. Dämmplatten aus Kork sind relativ unempfindlich gegen Feuchtigkeit und verlieren bei Feuchteeinwirkung nur wenig ihrer Dämmwirkung. Kork ist formbeständig, behält seine Elastizität und ist aufgrund seiner Masse auch schalltechnisch als gut zu bewerten. Er ist unempfindlich gegen Insekten und Pilze und beständig gegen Nagetiere.

Bild: Die Umweltberatung

Lieferformen

Verfügbar sind Platten, Rollen (expandierter Kork) oder Granulat (expandierter und nicht expandierter Kork).

Einsatzbereich

Korkplatten gibt es als Teil eines Wärmedämmverbundsystems (Korkfassade). Der Kleber wird im Randwulst-Punkt-Verfahren auf die Korkplatte aufgetragen. Die bis zu 40 cm starken Platten werden versetzt auf das Mauerwerk geklebt und, falls erforderlich, gedübelt. Es gibt auch Korkdämmplatten zur Trittschalldämmung unter Estrichkonstruktionen. Die Zwischensparrendämmung mit Korkplatten ist weniger zu empfehlen. Um Fugen zu vermeiden, müsste man die Ränder mit einem anderen elastischen Dämmstoff ausstopfen. Korkschrot wird lose als Ausgleichsschüttung oder wärmedämmende Füllschüttung, z.B. zwischen Polsterhölzern in Fußbodenkonstruktionen gegeben. Das Material kann zur Wärmedämmung als Füllmaterial in Boden, auf Betondecken und in Zwischenräumen in jeder gewünschten Höhe eingesetzt werden. Bei offenliegendem Einsatz ist bei Naturkorkschrot ca. 2 % Naturkalk mit einzubringen, um einen vollständigen Schutz gegen Nagetiere zu erhalten. Expandierter Korkschrot ist ein Nebenprodukt des expandierten Backkorks, etwas leichter als Naturkorkschrot und enthält mehr Staubanteile, wodurch das Kalken entfällt. Rollenkork ist gut als ökologische Trittschalldämmung verwendbar.

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Quelle: Die Umweltberatung

rot= Einsatzbereiche, grau= nicht möglich

Bild: Die Umweltberatung