Basiswissen

Natursteinpflaster

 

Natursteinpflaster ist eine Pflasterung mit einem Belag aus massivem Naturstein, der in Steinbrüchen mittels Bohrungen und Sprengungen gewonnen und im Natursteinwerk maschinell oder manuell durch Spaltung zu Pflastersteinen weiterverarbeitet wird. Pflastersteine aus Naturstein unterliegen natürlichen Schwankungen hinsichtlich ihrer Form, Farbe, Oberflächenbeschaffenheit und Güte. Toleranzen bezüglich ihrer Abmessungen sind in DIN EN 1342 geregelt.

 

Anwendung:

  • öffentliche Fußweg- und Straßenräume.
  • private Bereiche, z.B. Einfahrten, Garagenvorplätze, Gartenwege, Terrassen, Dachgärten und –Terrassen.
  • befestigte Flächen, die der Versickerung dienen („Ökopflaster“)
  • Tausalzbelastete Flächen (gesteinsartabhängig)
  • Meist würfelförmige Blöcke als Groß-, Klein- oder Mosaikpflaster, aber auch Pflasterplatten, in Verbänden verlegt.

 

Oberflächen: Oberflächen von Natursteinpflaster gelten in der Regel als ausreichend rutschhemmend, da gerade bei klassischen Pflasterformaten eine spaltraue Oberfläche beibehalten wird, die durch ihre natürliche Unebenheit ausreichend griffig ist, bei ungenügendem Flächengefälle aber auch eine Pfützenbildung auf der Oberfläche begünstigt, die bei Nässe zu Glätte und im Winter zu Glatteisbildung führen kann.

 

Eigenschaften: Es gelten die jeweiligen natursteinspezifischen Eigenschaften. In der Regel sind die typischen zur Pflasterung verwendeten Gesteinsarten von hoher Frost- und Tausalzbeständigkeit und besitzen zudem hohe Abrieb- und Druckfestigkeit.

 

Typen: Typische Natursteine, die zur Pflasterung eingesetzt werden, sind Granit, Quarzit, Gneis, Basalt, Basaltlava, Porphyr, Grauwacke und Diabas. Je nach Einbauort finden darüber hinaus oft regionale Steinarten Anwendung, wie Sandstein oder Kalkstein.

 

Regelwerke: Natursteinpflaster ist in DIN EN 1342 geregelt, Bordsteine aus Naturstein in DIN EN 1343.

Quelle: bauwion