Doppelböden mit einer Tragschicht aus Holzwerkstoffplatten stellen eine besonders wirtschaftliche Doppelbodenvariante dar, wenn keine Anforderungen an eine Nichtbrennbarkeit der Tragschicht gestellt werden, wie dies z.B. nach SysBöR für notwendige Flure und notwendige Treppenräume gefordert wird. Es dürfen nur Holzwerkstoffplatten eingesetzt werden, die mindestens der Emissionsklasse E1 entsprechen. Zur Erhöhung der Stabilität und um das Eindringen von Feuchtigkeit in den Holzwerkstoff zu vermeiden, ist die Unterseite der Trägerplatte oftmals mit verzinktem Stahl- oder Aluminiumblech kaschiert und die Platte hat einen umlaufenden Kantenschutz (Umleimer), z.B. aus Kunststoff. Die Oberseite der Platte ist entweder auch mit verzinktem Stahl- oder Aluminiumblech kaschiert, das dann den fertigen Bodenbelag darstellt, oder sie kann nach Herstellervorgaben mit zur Größe des Plattenmoduls passenden Belagsfliesen belegt werden, z.B. aus elastischen/ textilen Belägen oder HPL.
Quelle: bauwion