Geschichte
Früher wurden Holzschindeln als sogenannte Legschindeln ausschließlich aufgelegt und mit Steinen und Stangen befestigt, da es noch keine Nägel gab. Die Schindeln wurden von Hand gespalten und im Alpenraum meist aus Fichten- und Lärchenholz gefertigt. In Mittel- und Norddeutschland wurde Eichen- und Buchenholz verwendet.
Auch als es später Sägen gab, ist das Handspalten beibehalten worden. Der Vorteil liegt darin, dass das Holz immer entlang der Faser gespalten wird und somit in der gesamten Länge erhalten wird. Beim Sägen hingegen verläuft der Schnitt stets ein wenig schräg zur Holzfaserrichtung und durchtrennt somit die Längsfaser, was zu Schäden führen kann.
Herstellung
Die Beschaffenheit von Holz hängt sowohl von der Art und dem Alter, als auch vom Standort - also der Höhenlage, des Klimas usw. - ab. Wichtig bei der Wahl des Holzes für die Verwendung als Holzschindeln ist eine gute Spaltbarkeit, pilzwidrige Inhaltsstoffe und die Feinjährigkeit.
Je nach Hersteller werden die Schindeln mit einem Spaltbeil und Reifmesser oder mit maschineller Unterstützung gefertigt. Hierbei muss jede Schindel von einem Holzblock abgespalten werden und weiter bearbeitet werden. Je nach Art werden sie keilig geschnitzt oder mit einer Fase versehen.
Die Maße und Qualitätsansprüche sind in der DIN 68119 geregelt.
Normalschindeln
Eigenschaften
Einsatzbereich
Dach:
Fassade:
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