Bei dieser Technik nutzt man (auch bereits vorhandene) 230V/400V-Leitungen (Starkstromleitungen) zur Signalübertragung. Die Daten werden dabei als hochfrequente Signale übertragen, die die Netzspannung überlagern. Diese Art der Installation eignet sich vor allem für Nachrüstungen und Renovierungen von Gebäuden, bei denen keine Steuerleitungen (Twisted Pair) installiert werden können.
Besonders zu beachten ist, dass die entsprechenden Signale im gesamten Gebäude verfügbar gemacht werden müssen, und dass die Signale über die Starkstromleitungen nicht das Gebäude verlassen bzw. keine Signale von außen in das System eindringen. Ein Nachteil dieser Technik ist, dass die Signalübertragung durch manche Geräte (v.a. bei Geräten mit Kondensatoren) gestört werden kann. Ebenso ist eine Netzfreischaltung mit dieser Technik schwieriger oder nicht vollständig realisierbar. Im Unterschied zu Twisted Pair-Systemen ist bei der Powerline-Variante keine Elektrosmogreduzierung möglich.
Quelle: bauwion