Unter den üblichen Gebrauchsbedingungen haben sich in der Praxis Beläge aus Holzbohlen bzw. -brettern durchgesetzt. Seltener finden sich Beispiele aus Blechprofilen, Stahlplatten, Beton, Kunststoff oder Panzerglas.
Quelle: Zimmermann, Astrid; Landschaft Konstruieren - Materialien, Techniken, Bauelemente. Birkhäuser, Basel. 2011
Holzbohlen können als Einzelelemente direkt mit der Unterkonstruktion verbunden sein oder als Holzroste vorgefertigt werden. Beläge aus Holzrosten haben den Vorteil, dass sie leicht auszuwechseln sind. Werden sie individuell angefertigt, so sollten sie so bemessen sein, dass zwei Personen sie problemlos handhaben können (< 2,5 m²).
Die Querschnitte der Bohlen richten sich nach den statischen Anforderungen. Um ein Verwinden der Bohlen zu verhindern, ist der richtige Abstand zwischen den Traghölzern (Abstand 50-80cm) oder bei größeren Bohlenstützweiten die Montage von unterseitigen, nichttragenden Zwischenhölzern wichtig. Die Holzbohlen werden mit je zwei Sondernägeln oder Holzschrauben pro Auflager befestigt. Zur Erleichterung des Ausbaus beschädigter Bohlen sind jedoch Schrauben vorzuziehen. Fugenabstände von 6 bis 8 mm haben sich bei offenen Bohlenbelägen bewährt. Da aber die Bohlen oft mit einer Holzfeuchte von >20% verlegt werden, ist ein Einbau mit engeren Fugen (ca. 3 mm) sinnvoll: Durch das Schwinden des Holzes werden sich die Fugen erweitern.
Die Belagselemente liegen im Regelfall quer zur Geh- und Fahrrichtung. Die Verlegrichtung und Fugenausbildung kann jedoch auch in die Gestaltung einbezogen werden. Bei größeren Flächen bieten sich grundsätzlich zwei Möglichkeiten an: die Stöße im Rhythmus versetzt oder alle in einer Flucht, so dass geschlossene Felder entstehen.
Quelle: Zimmermann, Astrid; Landschaft Konstruieren - Materialien, Techniken, Bauelemente. Birkhäuser, Basel. 2011