Gips besteht aus Kalziumsulfat, das unter Einwirkung von Wasser auskristallisiert. Gipsputz kann mit einer besonders hochwertigen, glatten und ebenen Oberfläche ausgeführt werden. Bei dauerhafter Durchfeuchtung verlieren gipshaltige Putze ihre Festigkeit, weshalb sie gem. DIN 18550-2 für Feuchträume, mit Ausnahme von häuslichen Küchen und Bädern, ausgeschlossen sind. Bei vorübergehender Feuchte, z.B. in häuslichen Bädern und Küchen, kann jedoch Gips gut die Feuchte aufnehmen und zeitversetzt wieder abgeben, ohne dabei Schaden zu nehmen. Im spritzwasserbelasteten Bereich wird hierbei gem. dem ZDB-Merkblatt „Hinweise für die Ausführung von Verbundabdichtungen mit Bekleidungen und Belägen aus Fliesen und Platten für den Innen- und Außenbereich“ eine Abdichtung erforderlich.
Gips-Kalkputze haben eine gleichmäßig leicht gekörnte Oberfläche und sind durch die alkalische Wirkung des Kalks resistenter gegen Schimmel- und Pilzbefall. Im Außenbereich kann gipshaltiger Putz nicht ausgeführt werden.
Quelle: bauwion