Travertin zählt zur Familie der Kalksteine. Er ist ein Sedimentgestein kontinentaler Herkunft (Süßwasserkalk) und besteht hauptsächlich aus Calcit, weshalb er zu den monomineralischen Gesteinen zählt.
Optik: Helle Gelb-, Braun- und Beigetöne bis hin zu Grau und Weiß. Travertin ist ein festes, geschichtetes Gestein. Typisch sind die Bänderungen bei Sägung gegen das Lager. Sein Gefüge ist porenreich, fein- bis grobkörnig.
Eigenschaften: Travertin ist ein leicht zu bearbeitender Kalkstein, der durch Porösität und Hohlräume gekennzeichnet ist. Soweit er nicht gespachtelt wird, gilt er als frostfester Naturwerkstein, der allerdings wenig verwitterungs- und säureresistent ist. Er ist grundsätzlich polierfähig. In Außenräumen bildet sich innerhalb kurzer Zeit eine matte Patina auf seiner Oberfläche.
Verwendung im Bauwesen: Naturwerksteine für Böden, Wandbeläge und Treppen hauptsächlich im Innen-, aber auch im Außenbereich (insbesondere als Terrassenbelag), Skulpturen und dekorative Anwendungen.
Beispiele für Travertinsorten: Cannstatter Travertin, Römischer Travertin, Langensalzaer Travertin.
Quelle: bauwion