Expertenwissen

Lehmbauplatte

Lehmbauplatten sind Trockenbauplatten und Lehmputz in einem. Sie eignen sich zur Beplankung von Holz- und Metallständerkonstruktionen sowie Vorsatzschalen, Decken- und Dachflächen im Trockenbau.

Mehr über Lehmbauplatten

Neben Lehm sind in Lehmbauplatten Zuschlagstoffe wie Strohhäcksel, Hanf oder ähnliche pflanzliche Fasern enthalten. Durch den Zusatz solcher Stoffe werden die Platten nicht nur stabilisiert, so wird auch das Gewicht reduziert und die Verarbeitung ist so erleichtert. Ein zusätzliches Gittergewebe aus Jute oder Glas kann zu weiterer Stabilität und Dichte beitragen. Neben dem Errichten von Innenwänden werden sie auch zur Verkleidung abgehängter Decken oder als Dämmung, Putzträgerplatten oder als Alternative zum feuchten Lehmputz verwendet. Die Platten werden auf Holzständerwerke oder auf bereits bestehende Wände geschraubt.

Hinweise zur Planung

Die Platten besitzen eine gute Sorptionsfähigkeit. Sie wirken klimaregulierend, schützen vor Schimmel und sind diffusionsoffen. Durch die Gleichgewichtsfeuchte kann Holz und andere organische Stoffe entfeuch­tet und trocken gehalten werden. Eine hohe Wärmespeicherfähigkeit trägt zum optimalen Raumklima bei. Zusätzliche Ausgleichsputze sind nicht notwendig, die Platten können direkt mit einem Lehmfeinputz versehen werden.

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