Basiswissen

Overlay-Parkett und Parkettblock

Das aus Großbritannien stammende Overlayparkett beschreibt Parkettstäbe mit seitlichen Nut und Federverbindungen, die sich in ihrer Dicke (bis 14 mm) vom Massivholzparkett mit Nut und/ oder Feder (Dicke ab 14 mm) unterscheiden. Technisches Regelwerk ist die DIN EN 13228, die gleichzeitig auch Parkettblöcke mit einem Nut-Feder-Verbindungssystem mit abweichenden Abmessungen behandelt. Die sehr kleine Nut-Feder-Verbindung beim Overlayparkett und beim Parkettblock hat lediglich ausrichtende Funktion, übernimmt also keine tragende bzw. lastverteilende Aufgabe. Demnach muss Overlayparkett immer auf einem durchlaufend tragfähigen Untergrund verlegt werden. Overlayparkett gibt es sowohl als rohes Massivholz als auch mit fertiger Oberfläche.

 

Holz für Overlayparkett muss gesund sein und seine Oberfläche darf keine Risse aufweisen. Weitere Festlegungen hinsichtlich der Zulässigkeit z.B. von gesundem Splint, Ästen, seichten Rissen, Rindeneinwuchs, Blitzrissen, Faserneigungen, Harzgallen, Farbunterschieden und Kernholz, jeweils in Abhängigkeit von der Holzart und der jeweiligen Erscheinungsklasse enthalten die Tabellen 1 bis 6 der DIN EN 13228. Die Kanten von Overlay-Fußbodenelementen dürfen gefast sein und an ihrer Unterseite Klebefalze aufweisen. Beim Parkettblock gibt es anstelle von Klebefalzen eine 0,5-1,5 mm große Fase entlang der unteren Längskanten des Blocks, für die Aufnahme überschüssigen Klebstoffs. Die vertikalen Flächen jedes Parkettblock müssen so zwischen 0,5 mm bis maximal 1,5 mm schräg verlaufen, dass die Parkettoberseite größer ist als die Unterseite.

Quelle: bauwion