Expertenwissen

Dämmung Wiesengras

Eigenschaften

Wiesengrasdämmung hat vergleichbare Wärmedämmeigenschaften wie Glas- oder Steinwolle mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,038 bis 0,04 W/mK. Es eignet sich gut zur Schallisolierung und Trittschalldämmung. Ein weiterer Vorteil ist, dass die natürliche Eigenschaft von Wiesengras, Feuchtigkeit zu regulieren, auch nach der Produktion erhalten bleibt und für ein angenehmes Raumklima sorgt. Außerdem hat Wiesengrasfaser eine geringe Selbsterwärmung und wirkt dadurch gut gegen sommerliche Überwärmung. Die Rohdichte der losen Fasern beträgt 53–68 kg/m³ bei den Platten 35 bis 80 kg/m³.

Einsatzbereich

Der lose Wiesengrasdämmstoff ist geeignet zum Einblasen an schwer zugänglichen Stellen im Altbaubestand, wie etwa Hohlräume von Decken, Dächern und Wänden. In leicht zugänglichen Decken oder noch offenen Fußbodenkonstruktionen kann die Wiesengrasdämmung auch geschüttet werden. Die Dämmplatten eignen sich zur Anwendung mit geringer Druckbelastung wie Zwischen- oder Untersparren, Holzrahmenbauweise oder Kellerdecke.

Recyclingfähigkeit / Rückbaufähigkeit

Grasfaserplatten lassen sich ausbauen und wiederverwenden. Bei Verunreinigungen ist eine thermische Verwertung zu bevorzugen. Aufgrund zugegebener Flammschutzmittel und Bindemittel ist eine Kompostierung problematisch.

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Quelle: Die Umweltberatung