Basiswissen

Bitumen-Schweißbahn

Bitumenschweißbahnen (Kurzzeichen S) sind 4 bis 5 mm dicke Abdichtungs- oder Dampfsperrbahnen auf Bitumenbasis, die mit einem Brenner auf den Untergrund geschweißt werden (Schweißverfahren). Diese Bahnen eignen sich auf Grund des Schweißvorgangs nur für hitzebeständige Untergründe und Anschlussbereiche. Schweißbahnen sind vor allem bei vollflächiger Verschweißung sehr sichere Systeme, da sie eine Unterläufigkeit von anfallendem Tauwasser oder eindringendem Regenwasser verhindern, so dass ein potentieller Schaden leicht geortet werden kann. Außerdem wird beim Aufschweißen der Untergrund getrocknet.

 

Bitumenschweißbahn als Abdichtungsbahn: Sie bestehen aus einer mit Bitumen getränkten Trägereinlage, die beidseitig mit einer Schicht aus Oxidbitumen bedeckt ist. Durch die Trägerschicht werden u. a. die Festigkeit und Dehnfähigkeit beeinflusst. Die bituminösen Deckschichten sorgen für die Dichtheit. Als Einlagen werden u. a. Polyestervlies, Glasgewebe sowie Glasflies angeboten. In mehrlagiger Ausführung und der richtigen Einlage können diese auch im Bereich von drückendem Wasser angewandt werden. Jedoch wird in der DIN 18195-6 eine Empfehlung nur für Sonderanwendungen (z. B. im Überkopfbereich oder für unterschnittene Flächen) ausgesprochen, in der Praxis wird die Abdichtungsart trotzdem häufig angewendet.

 

Bitumenschweißbahn als Dampfsperrbahn: Eine Metalleinlage sorgt für die Dampfdichtigkeit. Die Bahnen werden vollflächig oder punktweise auf den mit Voranstrich behandelten Untergrund geschweißt. Die Stöße und Nähte werden überlappend verschweißt.

Quelle: bauwion