Wärmepumpen eignen sich auch zur kühlenden Temperierung von Gebäuden im Sommerfall. Dabei wird der Prozessvorgang im Gerät umgedreht und die Wärme wird aus dem Gebäude in die Umgebung „gepumpt“. Dabei ist die Art des Kollektors entscheidend. Während eine Luftwärmepumpe auf Grund der gleichzeitig hohen Umgebungstemperatur ungeeignet ist, kann die Grundwasser-Wärmepumpe auf das immer kühle Grundwasser zurückgreifen und einen deutlichen Kühleffekt für die Innenräume bewirken.
Dabei ist der begrenzende Faktor meist die Art der Übertragungsflächen. Wenn die „Kälte“ z. B. über die Bodenheizung abgegeben werden soll, ist mit Hilfe eines Sensors darauf zu achten, dass es durch die geringe Vorlauftemperatur nicht zu Kondensation im Bodenaufbau kommt. Insofern können Wärmepumpen niemals Klimaanlagen ersetzen oder vergleichbare Leistungen erbringen. Man unterscheidet aktive und passive Kühlung mit Wärmepumpen, s. Lexikonbeiträge Wärmepumpe, Aktiv-Kühlung und Wärmepumpe, Passiv-Kühlung.
Quelle: bauwion