WU-Beton (Wasserundurchlässiger Beton) hat die Eigenschaft nahezu wasserundurchlässig zu sein und besitzt eine dementsprechend begrenzte Wassereindringtiefe. Um diese Kriterien erfüllen zu können, muss der Beton einer bestimmten Zusammensetzung und Verdichtung entsprechen. Der Wasserzementwert - also das Verhältnis von Zement und Wasser - und das Hinzufügen bestimmter Betonzusatzmittel tragen dazu bei, dass die Wasseraufnahme minimiert wird.
Anwendungsbereich:
WU-Beton wird überwiegend verwendet bei Bauteilen, die von Druckwasser belastet sind, also beispielsweise Bauteile, die direkt ans Erdreich grenzen.
Die WU-Richtlinie gibt detaillierte Anforderungen an Planung und Ausführung für wasserundurchlässige Bauwerke aus Beton vor. Die Wasserundurchlässigkeit beschreibt die Begrenzung bzw. Verhinderung der Durchdringung von Wasser durch den Beton. Beachtet wird hierbei die Durchdringung durch Fugen, Arbeitsfugen, Sollrissquerschnitte und Risse. Geltung erfährt dies im Hinblick auf drückendes oder nicht-drückendes Wasser, zeitweise aufstauendes oder nicht-stauendes Wasser sowie auf Bodenfeuchte.
Alleinige WU-Konstruktionen sind i.d.R. nicht als wasserdicht zu bezeichnen.
Konstruktionen aus WU-Beton sollten mit einer einfachen und eindeutigen Lastabtragung geplant werden. Dadurch wird die Bildung von Trennrissen vermieden.
Ausführungshinweise zur fachgerechten Bauausführung von WU-Beton:
baukobox.de