Elastische Bodenbeläge sind vielseitig einsetzbar, die möglichen Anwendungen reichen von privaten Wohnräumen über Turnhallen, Reinräume bis hin zu industriellen Lagerflächen. Genauso vielseitig unterscheiden sie sich in ihren Eigenschaften, z.B. hinsichtlich ihrer Ausgangsstoffe und der möglichen Rutschhemmung. Elastische Bodenbeläge werden in der Regel als Platten- oder Rollenware verlegt und fest mit dem Untergrund verklebt. Im Gegensatz zu anderen Bodenbelägen (Parkett, Fliesen) wird ihr Erscheinungsbild nicht durch das Fugenbild wesentlich beeinflusst, sondern fast ausschließlich über Farbe und Struktur (homogen/ heterogen) der Oberfläche bestimmt.
Rutschhemmung: Für elastische Bodenbeläge ergeben sich, in Abhängigkeit vom Einbauort und der Nutzung, in vielen Fällen Anforderungen an eine geprüfte und klassifizierte Rutschsicherheit.[...]
Sockelausbildung: Bei elastischen Bodenbelägen gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Sockelausbildung. Neben konventionellen Sockelleisten aus Holz oder Kunststoff, die auch bei anderen Bodenbelagsarten eingesetzt werden, gibt es bei vielen elastischen Bodenbelägen die Möglichkeit, den Belag mit einer Hohlkehle an die Wand heraufzuziehen, dabei wird der Belag über ein in der Ecke untergelegtes gerundetes Profil gestützt. Dieser Hohlkehlsockel wird als gestalterisches Element eingesetzt, vor allem jedoch, wenn erhöhte Anforderungen an die Hygiene bestehen, z.B. in medizinischen Bereichen oder Reinräumen. [...]
Stuhlrolleneignung: Die Eignung des elastischen Bodenbelags für Stuhlrollen, in der Regel vom Typ W gemäß DIN EN 12529 (Rollen mit elastischer Lauffläche für harte Bodenbeläge), muss ggf. vom Hersteller angegeben sein.
Feuchtraumeignung: Auch die Eignung des elastischen Bodenbelags für Feucht- und Nassräume muss ggf. vom Hersteller angegeben sein. Es gibt auch Spezialprodukte, die herstellerseitig ausschließlich für den nassbelasteten Barfussbereich empfohlen werden oder Nassraumböden mit farblich darauf abgestimmten Wandbelägen aus dem gleichen Material, z.B. PVC.
Fußbodenheizung: Grundsätzlich ist die Kombination einer Fußbodenheizung mit einem elastischen Bodenbelag gut möglich, das jeweilige Produkt muss jedoch vom Hersteller ausdrücklich für die Verlegung auf einer Fußbodenheizung freigegeben sein.
Elektrostatisches Verhalten: Bei bestimmten Nutzungen werden antistatische Bodenbeläge mit einer definierten elektrischen Ableitfähigkeit erforderlich, z.B. wenn eine statische Aufladung in explosionsgefährdeten Bereichen zu einer Gefahr für Leben und Gesundheit werden kann, oder wenn empfindliche elektronische Bauelemente infolge einer statischen Aufladung beschädigt oder zerstört werden können. [...]
Quelle: bauwion