Basiswissen

Kalkfarben

Kalkfarben werden aus nichthydraulischem Weißkalk hergestellt, vor allem in Form von (über mehrere Jahre abgelagertem) Sumpfkalk oder Kalkhydrat. Es gibt sowohl rein mineralische Kalkfarben, als auch Produkte mit einem Anteil <5% an organischen Substanzen.

 

Typische Anwendungsfälle im Innenbereich sind Baudenkmalpflege, Kirchenmalerei, Altbausanierung, Stallungen und Gewölbekeller.

 

Im Außenbereich prädestiniert die extrem gute Wasserdampfdurchlässigkeit Kalkfarben vor allem für die Verwendung auf Außenwänden aus monolithischem, nicht hochwärmegedämmtem, Mauerwerk, z.B. bei historischen Bauwerken. Die Beständigkeit gegenüber Luftverschmutzungen ist jedoch (ohne zusätzliche Imprägnierung) deutlich geringer als z.B. bei Silikatfarben, da Kalk durch alkalische Umwelteinflüsse in wasserlösliches Gips umgewandelt wird.

Quelle: bauwion