Expertenwissen

Leichtbeton

Leichtbeton sind Betone mit einer Rohdichte zwischen 800 und 2000kg/m³. "Normaler" Beton hat eine Rohdichte von 2000 bis 2600 kg/m³. Infraleichtbeton hat eine Rohdichte von ca. 350kg/m³. Dies ist Momentan die technisch bedingte untere Grenze.

Mehr über Leichtbeton

Um Leichtbeton herzustellen werden leichte Gesteinskörnungen verwendet. Diese weisen eine hohe Porosität, also einen hohen Anteil feinster Luftporen in jedem Korn auf. Der Anteil der Luftporen liegt bei ca. 85 Vol.-%. Dies sorgt für eine geringeres Gewicht und mindert die Wärmeleitfähigkeit, da Luft ein schlechter Wärmeleiter ist.

Mögliche Gesteinskörnungen sind:

  • Blähton
  • Blähschiefer
  • Blähglas (recyceltes, gebranntes Glas)
  • Bimsstein

Diese Gesteinskörnungen können auch untereinander gemischt werden.

Hinweise zur Planung

Wird bei Bauteilen aus Beton ein geringes Gewicht oder gute Wärmedämmwerte benötigt, so kommt Leichtbeton zum Einsatz. Als Konstruktionsleichtbeton ermöglicht er weit spannende Konstruktionen, da er das Eigengewicht von Decken und Brücken mindert.

Mit Leichtbeton-Mauerwerk lassen sich monolithische Außenwände errichten, die alle Anforderungen an Tragfähigkeit und Wärmeschutz erfüllen.

Leichtbeton ist lieferbar in den Druckfestigkeitsklassen LC 8/9 bis LC80/88. Er ist besonders geeignet für:

  • Wände
  • Kellerkonstruktionen
  • u.a.

bei Wohngebäuden, landwirtschaftlichen, öffentlichen oder Industriegebäuden.

Leichtbeton ist

  • nicht brennbar, verschwelt nicht und sorgt für keine Emission schädlicher Stoffe (Brandschutzklasse A1, DIN 4102).
  • besteht aus natürlichen Stoffen, und ist somit umweltverträglich.
  • in spezieller Zusammensetzung mit konventionellen Automastpumpen pumpfähig.

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