Expertenwissen

Gefällebeton

Unter Gefällebeton versteht man Beton, der bei der Herstellung von Gefällen in Dachaufbauten zum Einsatz kommt. Dieser kann als Aufbeton nachträglich auf bestehende tragende Stahlbetondecken aufgebracht oder in Form von Fertigteilen hergestellt werden.

Mehr über Gefällebeton

Gefällebeton kann auf Flachdächern unter der Dämmebene eingesetzt werden, wenn gewünscht ist, Dämmung oder Dämmplatten ohne Gefälle einzusetzen. In dem Fall stellt der Gefällebeton das Gefälle für die Dachentwässerung her. Auf die Betonschicht werden dann Dämmung, Dachabdichtung und oberer Dachaufbau aufgebracht.

Je nach Einsatz und Beanspruchung kann Gefällebeton z.B. auch als Sichtbeton für die Entwässerung von Balkonen und Loggien hergestellt werden.

Hinweise zur Planung

Im Falle einer Ausführung als Aufbeton ist die Beschaffenheit der Verbundfuge zwischen den Betonschichten von besonderer Bedeutung, da diese frei von Verunreinigungen durch Fremdstoffe sein muss. (vornässen erforderlich) Der Verbund kann ebenso über Dübel oder Bewehrungsverbindungen hergestellt werden. Ist dies nicht möglich, muss die Oberfläche des Altbetons über mechanische oder alternative Aufrauverfahren bearbeitet werden, bevor der Beton gegossen wird.

Mechanische Aufrauverfahren

  • Scharrieren
  • Stocken mittels Stockhammer
  • Schrämen
  • Fräsen
  • Aufrauen mittels Nadelpistole (sehr lokal)

Alternative Aufrauverfahren

  • Sandstrahlen
  • Kugelstrahlen
  • Hochdruck-Wasserstrahlen

Alternativ können Stahlbeton- oder Betonfertigteile mit Gefälle eingesetzt werden.

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