Expertenwissen

MDF-Platten

MDF bezeichnet Mitteldichte Holzfaserplatten. Diese Platten werden im Trockenverfahren durch Verklebung von Holzfasern und Kunstharzklebstoffen hergestellt. Außerdem werden Zusatzstoffe wie Paraffin eingesetzt, um Zusatzeigenschaften herzustellen.

Mehr über MDF

MDF eignet sich zur Verwendung im Bauwesen, für die Herstellung von Laminat-Fußböden sowie zum Möbelbau.

MDF wird in drei Unterkategorien unterschieden:

  • Hochverdichtetes MDF – HDF
  • Leichtes MDF – LDF
  • Ultraleichtes MDF – ULDF

MDF kann aus Laub- und Nadelholz hergestellt werden. In Europa wird vor allem MDF aus Nadelholz produziert. Als Klebstoff kommt Harnstoff-Formaldehydharz (UF), Phenolharz (PF) und polymere Methylen-Disocyanate (PMDI) zum Einsatz.

Für die Produktion wird Holz zu Hackschnitzel zerkleinert. Nach dem thermischen Erweichen werden diese dann mechanisch zu Holzfasern aufgelöst. Die Fasern werden mit dem Klebstoff vermischt und zu einer Matte geformt. Diese Matten werden zwischen polierten und beheizten Pressplatten zu MDF-Platten verpresst.

MDF-Platten können mit Zusatzstoffen hinsichtlich des Brandschutzes, der Festigkeit und Feuchtebeständigkeit verbessert werden. Auch Oberflächenbehandlungen wie Lackierung und Beschichtung sind möglich.

Hinweise zur Planung

MDF ist in Dicken von 1,5 bis 60 mm verfügbar. In der Regel messen die gängigen Plattenformate Breiten von 2070, 2440, 2650, 2850 mm und Längen bis 6300 mm.

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