Feuchtevariable Dampfbremsen (andere Bezeichnungen: Klimamembran, feuchteadaptive od. intelligente Dampfbremse) bestehen meist aus 1- bis 3-schichtigen Folien aus Polyethylen (PE), Polypropylen (PP) oder Polyamid (PA) und haben einen variablen Dampfdiffusionswiderstand. Bei geringer relativer Luftfeuchtigkeit, also im Winter, sind sie stark diffusionshemmend, bei hoher relativer Luftfeuchtigkeit, also im Sommer, sind sie sehr diffusionsoffen. Durch die warme Außenluft und die Sonneneinstrahlung auf das Dach im Sommer verläuft der Diffusionsstrom durch das Dach von außen nach innen. Die eventuell angefallene Feuchtigkeit im Dach strömt zur Innenseite und kann durch die diffusionsoffene Dampfbremse austreten. Umgekehrt wird das Eindringen der warmen, feuchten Luft vom Innenraum in die Dachkonstruktion im Winter durch den hohen Sd-Wert verhindert.
Quelle: bauwion