Thermostoppprofile dienen der thermischen Entkoppelung von vorgehängten Fassadensystemen, die zum Zwecke der Befestigung die Dämmebene durchdringen müssen. Es handelt sich hierbei zum Beispiel um Profile aus Kunststoff mit guten Dämmeigenschaften, die zwischen Rohbau und Befestigungselement montiert werden. Wärmebrücken können somit minimiert werden.
Vorgehängte Fassaden werden üblicherweise mit Verankerungen, Konsolen oder Tragschienen an der tragenden Konstruktion befestigt. Wenn diese bei einem Wandaufbau mit Außendämmung die Dämmebene durchstoßen, kann Wärme vom Inneren des Gebäudes über diese Befestigungen nach außen entkommen. Gleichzeitig können bei kalter Außenluft die inneren, tragenden Wände auskühlen. Die Emissionswerte und somit auch die Heizkosten steigen.
Wärmeverluste über Fassadenverankerungen müsse laut Energieeinsparverordnung (EnEV) berücksichtigt werden.
Thermostoppprofile können eine Wärmeleitfähigkeit von 0,08 - 0,09W/mK erreichen. Im Vergleich: Stahl hat eine Wärmeleitfähigkeit von 60W/mK. Sie werden zwischen der Verankerung und der inneren Wand Montiert und verhindern somit eine Wärmebrücke.
Die Wärmedämmung steigt bei Thermostoppprofilen unterproportional zur Materialstärke:
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