Die Abdichtung der Bodenplatte schützt das Bauwerk vor eindringender Feuchte. Eine fehlende oder mangelhafte Abdichtung kann feuchte Wänden zur Folge haben. Somit hängt die Bewohnbar- bzw. Benutzbarkeit eines Gebäudes stark von einer gelungenen Abdichtung ab.
Die Anforderungen an die Abdichtung einer Bodenplatte sowie deren fachgerechte Ausführung wird in der DIN 18195 (2017) „Abdichtung von Bauwerken“ geregelt. Die Bodenplatte kann hierbei auf unterschiedliche Arten mit Feuchtigkeit konfrontiert werden. Diese Lastfälle erfordern jeweils unterschiedliche Abdichtungsmaßnahmen, die in der o.g. DIN geregelt sind.
Man unterscheidet hierbei vor allem die folgenden 4 Feuchtigkeitsarten:
Um die Bodenplatte zuverlässig gegen die o.g. Feuchtigkeitsarten abzudichten, schreibt die DIN eine lückenlose Absperrung der erdberührten Flächen vor. Prinzipiell gibt es drei verschiedene Abdichtungsarten, die im Bereich der Bodenplatten-Abdichtung relevant sein können:
Beim Fußboden von Zwischendecken werden Abdichtungen gegen Restfeuchte aus dem Untergrund eingesetzt. Sie kommen zum Einsatz, wenn eine schnelle Bauweise und lange Trocknungszeit des Untergrundes dies erforderlich machen oder wenn Trocknungsprobleme bei mineralischen Untergründen auftreten.
Für die Planung der Abdichtung müssen die lokalen Gegebenheiten genau geprüft werden. Dazu zählen Wetterseiten, Bodenbeschaffenheit, Topografie (z.B. Hanglagen) sowie die voraussichtliche Nutzung der Räume. Um die Art der Abdichtung festzulegen, sollten qualifizierte Meinungen verschiedener Seiten zu Rate gezogen werden.
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