Im Gegensatz zu Baustellenestrichen besteht Trockenestrich, auch Fertigteilestrich genannt, aus vorgefertigten Elementen mit einer Tragschicht aus ein- oder zweilagigen Platten (z.B. aus Gips oder Holzwerkstoffen) mit Stufenfalz. Unterseitig ist oftmals eine Trittschalldämmung bereits aufkaschiert. Es sind auch Platten mit vorgefrästen Vertiefungen zur Aufnahme von Rohren einer Fußbodenheizung erhältlich.
Es gibt auch Trockenestriche, die in häuslichen Feuchträumen (WCs und Bäder in Wohnungen) eingesetzt werden dürfen. Für Nassräume mit Gefälle und planmäßig genutzten Bodenabläufen, z.B. gewerbliche Küchen, Waschräume, Saunen und Schwimmbäder, sind Trockenestriche dagegen in aller Regel ungeeignet.
Trockenestriche haben besonders hohe Anforderungen an eine Ebenheit des Untergrundes, die z.B. über eine Ausgleichsschüttung oder –spachtelung hergestellt wird.
Die Stärken von Trockenestrich liegen in der schnellen Begehbarkeit, dem geringen Flächengewicht und der geringen Konstruktionshöhe. Dadurch und weil durch Trockenestrich keine zusätzliche Baufeuchte in das Gebäudeinnere eingebracht wird, eignet er sich auch besonders gut für Sanierungen im Bestand.
Quelle: bauwion