Der Begriff Elementwand ist in Deutschland regional unterschiedlich, sie wird auch Doppelwand, Dreifachwand oder Hohlwand genannt. Elementwände (Doppelwände) sind geschoßhohe Halbfertigteile aus zwei 4,5 bis 7,5 cm dicken Stahlbetonschalen, die durch einen Gitterträger miteinander verbunden sind. Das Schalen auf der Baustelle entfällt, die Bewehrung wird werkseitig eingebaut. Der Zwischenraum wird auf der Baustelle mit Ortbeton vergossen, so dass der Gesamtquerschnitt monolithisch trägt. Die Elementwand kann bei oberirdischer Verwendung beidseitig in Sichtbetonqualität hergestellt werden. Da die Oberflächen grundsätzlich sehr glatt sind, kann ein Verputzen jedoch generell entfallen. Bei Nicht-Sichtbetonwänden werden dann lediglich die Fugen der Elementstöße und ggf. die Poren der Lufteinschlüsse verspachtelt und die Oberflächen z.B. gestrichen oder tapeziert.
Quelle: bauwion