Basiswissen

Wärmepumpen-Lüftungsgerät

Luft-Wärmepumpen können auch mit einer Lüftungsanlage kombiniert werden. Diese entnehmen ihre Energie über die zentrale Lüftungsanlage aus der Abluft der Innenräume eines Gebäudes. Damit kann diese Anlage auf konstant hohe Temperaturen zurückgreifen, so dass der Wirkungsgrad im Vergleich zu Wärmepumpen mit Außenluftansaugung relativ hoch ist. Allerdings sind die darüber Aufschluss gebenden reinen COP-Werte auf Grund der Kombination der Geräte nicht mit anderen Lüftungsanlagen vergleichbar.

 

Die Entzugsleistung ist auf Grund des definierten Luftvolumens begrenzt. Somit eignet sich diese Technologie ausschließlich für Gebäude, die sehr wenig Heizenergie im Vergleich zu dem zur Verfügung stehenden Abluft-Volumen benötigen, also vor allem für Passivhäuser. Das Zuführen der gewonnenen Energie in zu beheizende Räume erfolgt wieder über die Lüftungsanlage. Auch dadurch ist die mögliche Einbringung von Heizenergie begrenzt. Zur Unterstützung des Systems enthalten die Systeme einen Wärmetauscher, der vor die Wärmepumpe geschaltet ist und ohne den Einsatz elektrischer Energie bereits eine anteilige Wärmeübertragung übernimmt. Wie bei einer klassischen Lüftungsanlage wirkt sich ein außenliegender Erdwärmetauscher positiv aus, der bei kalter Witterung die Frischluft vorwärmt und im Sommer vorkühlt.

1: Wärmepumpen-Lüftungsgerät

2: Pufferspeicher

3: Außenluft-Ansaugung

4: Fortluft-Leitung

5: Zuluft

6: Abluft

 

Quelle: bauwion