Basiswissen

Erdung

Als Erdung bezeichnet man ein leitfähiges Bauteil, das elektrische Ströme in das Erdreich ableitet. Eine Erdung kann als Fundamenterder im Beton, als Ringerder um das Gebäude oder auch als Stab-, Tiefen- oder Plattenerder ausgeführt werden. Da alle im Erdreich eingebauten Erder stark der Korrosion ausgesetzt sind, ist für alle Neubauten ein Fundamenterder vorgeschrieben. Dieser ist nach DIN 18014 zu planen und verbessert die Wirksamkeit des Schutzpotentialausgleichs. Er führt Erdfehlerströme und Schutzleiterströme zur Erde und kann auch als Teil einer Blitzschutzanlage dienen.

 

An Stelle eines Fundamenterders kann auch ein Ringerder in der Erde verlegt werden, wenn ein Betonfundament aus bautechnischen Gründen mit einem erhöhten Erdübergangswiderstand ausgeführt wird (z.B. Weiße Wanne, Perimeterdämmung). In diesem Fall muss im Fundament jedoch zusätzlich ein Funktionspotentialausgleichsleiter verlegt werden, der in seiner Funktion einem Fundamenterder entspricht.

Quelle: bauwion