Basiswissen

Erd-Wärmepumpe, Ringgrabenkollektor

Beim Ringgrabenkollektor werden 1 bis 4 Polyethylenschläuche (PE-Leitungen) in Schlaufen in einem ringförmig um das zu beheizende Gebäude geführten Graben verlegt. Diese Schlaufen werden auch Slinkies genannt und liegen in dem 1,5 bis 2 m tiefen und 1 bis 2 m breiten Graben direkt übereinander. Jedes Ende des ringförmigen Grabenkollektors endet im Technikbereich innerhalb des Gebäudes, so dass außenliegende Verteilerschächte entfallen können.

 

Der Planer hat im ersten Schritt zu entscheiden, ob neben der Größe des freien Grundstücks auch die Beschaffenheit des Bodens in Form der spezifischen Entzugsleistung geeignet ist. Während nicht-bindige Böden nur wenig Energie an den Erdkollektor übergeben können, schaffen feucht-gesättigte, bindige Böden eine hohe Entzugsleistung. Auch der Grabenkollektor ist darauf angewiesen, dass zwischen den Heizperioden das Erdreich durch Sonneneinstrahlung und Eintrag von Regenwasser thermisch regeneriert wird. Der Kollektor sollte also auf einem gut besonnten und nicht versiegelten bzw. bebauten Grundstücksteil eingebaut werden.

Quelle: bauwion