Bodenfeuchte ist im Erdreich kapillar gebundenes Wasser. Bodenfeuchte ist als Mindestbeanspruchung immer im Erdreich vorhanden. Dieser geringste Lastfall kann nur angenommen werden, wenn das Baugelände und das Hinterfüllmaterial bis zu einer ausreichenden Tiefe unter der Fundamentsohle aus nicht bindigem Boden bestehen. Oberflächen- und Regenwasser kann dann bis zum freien Grundwasserstand absickern, ohne hydrostatischen Druck auf die Abdichtung auszuüben. Dies ist nur bei stark durchlässigen Böden der Fall, die einen Durchlässigkeitsbeiwert Kf von mindestens 10-4 m/s (gem. DIN 18130-1) besitzen, z. B. Sand oder Kies, und wenn gleichzeitig drückendes Wasser in Form von Stau-, Grund- oder Hochwasser ausgeschlossen ist.
Quelle: bauwion