Die Temperaturleitfähigkeit ist eine Materialeigenschaft, die zur Beschreibung der zeitlichen Veränderung der räumlichen Verteilung der Temperatur durch Wärmeleitung als Folge eines Temperaturgefälles dient. Sie beschreibt das Verhalten der Temperatur an einem Punkt im Inneren des Materials bei einer Temperaturänderung an der Oberfläche. Sie errechnet sich aus dem Verhältnis der Wärmeleitfähigkeit λ zur Materialrohdichte ρ und der spezifischen Wärmekapazität c.
Die Temperaturleitfähigkeit ist der entscheidende Faktor für die sogenannte Phasenverschiebung und damit wichtiger Parameter zur Bestimmung der Eigenschaften hinsichtlich des sommerlichen Wärmeschutzes. Je geringer die Temperaturleitfähigkeit, desto größer ist die Phasenverschiebung und desto besser ist der sommerliche Wärmeschutz.
Definition: a = λ / (ρ · c)
Einheit: m²/s (Quadratmeter/ Sekunde)
Quelle: bauwion