In Passivhäusern werden oft sogenannte Wärmepumpen-Kompaktgeräte eingesetzt. Diese Geräte kombinieren Warmwasserbereitung, Gebäudeheizung und Gebäudelüftung. Voraussetzung für den Einsatz eines Wärmepumpen-Kompaktgerätes ist ein besonders niedriger Heizwärmebedarf, der es zulässt, die zur Beheizung erforderliche Wärme ausschließlich über den aus hygienischen Gründen vorgeschriebenen Luftwechsel zu transportieren - eine grundliegende Idee des Passivhauses. Das Lüftungsgerät wird zusätzlich zum Wärmetauscher mit einer Wärmepumpe gekoppelt, die die noch vorhandene Restwärme aus der abgekühlten Fortluft des Wärmetauschers entnimmt und damit die Zuluft auf der Zuleitung des Wärmetauschers erwärmt. Zudem kann die gewonnene Energie auch zur Brauchwassererwärmung eingesetzt werden. Die Wirksamkeit der Anlage kann durch die Kombination mit einer Solaranlage noch weiter gesteigert werden.
1 Lüftungsgerät
2 Wärmetauscher
3 Wärmepumpe
4 Pufferspeicher
5 Vortemperierung (AUL) Erdreich-Luft-Wärmeübertrager
6 Fortluftleitung (FOL)
7 Abluftleitung (ABL)
8 Zuluftleitung (ZUL)
9 Wärmeübertrager aus Fortluft für Wärmepumpe
10 Nachheizregister
Quelle: bauwion